Neulich habe ich das erste Mal frisches Olivenholz bekommen. Ein Freund hat mir ein paar frische Aststücke vom Olivenhain seines Vaters aus Vieste (Foggia, Italien) mitgebracht.
Das frische Holz ließ sich mit der Axt schwer spalten, aber mit dem Messer sehr gut bearbeiten. Während des Schnitzens hat man das Gefühl, die Oberfläche hat etwas Samtweiches.
Die Maserung unterscheidet sich ein wenig von den handelsüblichen Olivenholzlöffeln mit ihren wilden Mustern. Man sieht deutlich die einzelnen Jahresringe, klare konzentrische Muster, deren Zentrum jeweils an der Außenseite der Laffe liegen. Dies liegt an dem ovalen Querschnitt und dem sehr weit außen liegendem Mark des Astes. Die Löffel wurden paarweise, jeweils aus einer der gespaltenen Hälften desselben Astes angefertigt.
Mille grazie, Giuseppe